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In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Konservierungswissenschaften der TU München konnte die Bestands- und Zustandsaufnahme der Krippenfiguren und Aufbauten in den Studienplan des 6. Semesters eingebaut werden.

Dies ist die notwendige Grundlagenarbeit um für praktische Arbeiten an diesem Denkmal die denkmalrechtliche Genehmigung sowie mögliche Zuschüsse zu beantragen.

Die Arbeiten finden im Keller des Pfarrhauses statt. Siggi  Scheder errichtete eine Interimswerkstatt mit Profibeleuchtung, sowie Arbeitstische mit Böcken und Tischplatten. Dort konnten acht Studentinnen mit Ihren Betreuern Catharina Blänsdorf und Alexander Grillparzer ihre Arbeit aufnehmen.

Bisher wurden zwei Kampagnen von Donnerstag bis Samstag durchgeführt, in denen das straffe Programm abgearbeitet wurde. Bedingt durch den Bahnstreik in den letzten Wochen kam die Gruppe immer erst gegen 22.00 Uhr in Ochsenfurt an. Die Arbeit wurde dann am frühen Freitagmorgen begonnen und dauerte bis in die Abendstunden.  Eine dritte Kampagne wird Anfang Juli stattfinden. Hierbei  ist auch ein kleines Rahmenprogramm für die helfenden Studenten vorgesehen. Eine Führung in der Kapuzinerkirche ist geplant.

Bei diesem Vorprojekt wurden,  mit eher symbolischen Finanzmitteln, grundlegende Untersuchungen an der aus materialtechnischer Sicht komplexen  Krippe durchgeführt. Zum Dank wurden die Studenten ins OFV –Heim und zu „LUU“ eingeladen, um wenigsten etwas überirdische Atmosphäre in der Ochsenfurter Altstadt zu schnuppern.  Bei dieser Gelegenheit konnten alle wichtigen Infos ausgetauscht werden. In den drei Kampagnen werden um die 450 Arbeitsstunden geleistet. Legt man einen Durchschnittslohn der Realwirtschaft  einer Restaurierungsfachkraft und eines Praktikanten von ca. 40 € zugrunde, so kommt der Krippe eine Arbeit im Wert von ca. 17.000 Euro zugute. An dieser Stelle können wir immer nur wieder betonen, wie dankbar wir dafür sind, denn aus eigenen Kräften hätten wir das nicht stemmen können, geschweige stünden uns dafür die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung.

Die Studentinnen übernachteten im Pfarrhaus und bei Fam. Scheder. Versorgt wurden sie tagssüber im Pfarrhaus von Frau Korbmann, die sich netterweise bereit erklärt hatte, außerhalb ihrer normalen Arbeitszeit vor Ort zu sein.

Vielen herzlichen Dank dafür!

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